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Mittwoch, Februar 28, 2007

Von Bangkok nach Ko Tao

Huhu, wieder mal ein Lebenszeichen :-)

Bei unserem 3-taegigen Aufenthalt in Bangkok schafften wir es endlich unserer Reise-Mail-Bekannschaft, Hara und Vojtek, zu treffen. So auf den letzten Druecker quasi, da sie 2 Tage spaeter nach Hause reisten. Aber wir hatten doch noch einen Abend und einen ganzen Tag. Und es hat sich definitiv gelohnt! Wir verstanden uns von Anfang an praechtig und die Zeit verging wie im Fluge und das "nur" mit Quatschen. Wie im Fluge ist fast eine Untertreibung, haetten wir sie frueher kennen gelernt, waere die Reise wahrscheinlich jetzt schon um *g*
Es hat uns wirklich suuuper Spass gemacht und wir hoffen wir schaffens zu eurer Hochzeit in Griechenland :-)

Und eben, nach einem ganzen Tag im Restaurant in dem wir fast verdursteten und verhungerten vom vielen Quatschen, fuhren wir mit dem Nachtbus nach Chumporn. Von dort aus setzten wir mit einem Katamaran nach Ko Tao ueber. Zum Glueck haben uns Hara und Vojtek eine Adresse angegeben. So konnten wir gleich ein Taxi nehmen und waren in 1er Minute weg vom Pier. Zum Glueck deshalb, weil wir schnell in der Unterkunft waren, denn wir schnappten das letzte Bungalow, welches eine Minute spaeter weg gewesen waere (Danke nochmals :-)
Den ersten Tag verbrachten wir am grossen Strand und liesen das Inselleben auf uns wirken. Am naechsten Tag wollten wir die Insel erkunden, doch wir merkten recht schnell, dass Ko Tao nicht so zum erkunden "geeignet" ist. Wenn es ueberhaupt andere schoene Straende gibt, dann sind die schon arg mit Resorts zugebaut. Heute ist halt, in unseren Augen, Ko Tao mehr eine Ferieninsel und das merkt man an allen Enden. Auch die vielen weltberuehmten Tauchspots ziehen halt eher 5-Sterne Besucher an als Backpackers. Leider kommt so bei uns nicht wirklich das gesuchte Robinson-Feeling auf, denn ohne einsamen Strand kein Robinson. Oder wie der Inder sagen wuerde: No shanti Beach ;-)



Aber das liegt sicher auch an der touristischen Entwicklung dieser Region, welche doch schon sehr fortgeschritten ist. Fehlt nur noch der Flughafen, aber fuer den ist die Insel eh zu klein ;-)
Darum haben wir uns entschlossen Morgen bereits weiter nach Ko Phangan zu fahren.
Im "schlimmsten" Fall geht es jedoch auf der Schwesterinsel etwa gleich zu und her. Immerhin trafen wir einen Australier der unsere Bedenken teilte und er empfahl uns einen Strand ganz im Norden. Und da man da, so scheints, nur mit dem Boot hinkommt, sollten wir sicher auch Robinson ueber den Weg laufen :-)
Dadurch koennte aber das naechste Posting auf sich warten, den welcher einsame Strand hat schon Internet? *g*

Und auch die weltberuehmte Full-Moon Party auf Phangan ist sicher auch nicht mehr das, was sie mal war. Auf den Bildern sieht das eher nach Ballerman aus, als nach Psytrance/Goa :-(
Doch immerhin hat Goabase ein-zwei Party's gelistet. Die finden aber nicht (mehr?) am Strand im Sueden statt...

Was solls, Hauptsache wir finden den gemuetlichen Strand zum relaxen. Alles Andere kommt spaeter :-)


Zitat des Tages:
My Home is in my Head
(Bob Marley)


L.G. Moechte-Gern-Robinson und seine bessere Haelfte *hehehe*

*Updates*
-Zweites Fotoalbum Thailand hier
-Neue Buecher zur Liste hinzugefuegt hier
-Packliste bearbeitet hier

@Mom: Wir senden dir liebe Gruesse aufs Schiff und gruesse den Kapitaen der MS Deutschland von uns :-)

Samstag, Februar 24, 2007

Indian Riksha vs Thailand Tuk Tuk

So wir waehren dann wieder in Thailand. Genauer wieder an der Khaosan. Doch die Strasse ist genau so vollgestopft mit hochgestylten "Backpackern" wie an Weihnachten ;-) Oder anders gesagt: Welcome to Freakshow *hehehe* Und kaum ist man da, verfaellt man selbst ohne es zu merken in den Kaufrausch. Doch wir bleiben ja nur 2 Naechte und dann geht es ab auf die Inseln. Wir beginnen mit den Inseln im Golf von Thailand, Ko Tao und Ko Phangan - Ko Samui sparen wir uns wahrscheinlich. Dann wechseln wir die Seite und klappern die Inseln auf der Westseite ab, so zumindest der "Plan".

Auf unsere Rueckkehr posten wir heute etwas, was wir schon lange vor hatten. Der visuelle und akustische Vergleich zwischen den "traditionellen" Fortbewegungsmitteln der Laender Indien und Thailand...
Das Video von Indien machten wir in Jaipur/Rajasthan, das Video von Thailand ist aus Bangkok.

Wir wuerden sagen, der Sound macht den Unterschied. Also Kopfhoerer auf und los gehts :-)

Jaipur by Rikshu



Bangkok by Tuk Tuk



Wer hat die Nase vorn?



Zitat des Tages:
Man reist doch nicht um anzukommen,
sondern um unterwegs zu sein!



In diesem Sinne schoenes Weekend (fuer euch ;-)

Freitag, Februar 23, 2007

Angkor

Uff, wir haben es hinter uns... Nach 2 Tagen herumirren in den Tempeln um Angkor braucht man wirklich einen Tag Pause :-) Wahrscheinlich macht einen die vielen hohen Treppenabsaetze (Indien laest gruessen ;-) und die drueckende Hitze platt. Wobei eigentlich war der erste Tag der derbste, da bei 35 Grad fast kein Lueftchen wehte und wenn mal ein Windchen aufkam, war die Luft noch waermer als ohne Wind. Wir haben den 3 Tagespass geloest aber hatten, so wie die meisten Besucher, nach 2 Tagen genug gesehen. Zumalen es bei diesen "UNESCO World Heritage Sites" halt auch immer sehr touristisch zu und her geht. Das ist ja auf der einten Seite nur logisch, doch ist es in Angkor wirklich vom derbsten! Es hat fast mehr Touristen als Steine in den Tempeln :-) Und die groesste Herausforderung ist Fotos zu machen ohne hunderte von Leuten drauf.
Vom Feinsten ist auch die Preiskultur der meisten Restaurants im Gebiet der Tempel: Es gibt immer 2 verschiedene Menu-Karten!! Und zwar nicht von dem Angebot an Essen, das ist auf beiden gleich, sondern die Preise varieren ;-) Als wir bei der ersten Rast eine Nudel-Gemuese-Suppe bestellen wollten, verlangten sie dort 3 USD!!! Nachdem wir protestierten, da wir in ganz Sued-Ost-Asien noch NIE mehr als 1 USD fuer dieses Gericht bezahlt hatten, zueckte der Besitzer eine weitere Karte und siehe da, die Preise waren nur noch halb so hoch *lol* Zukuenftig bestellten wir immer gleich die zweite Karte :-) Sie versuchens halt, denn viele Besucher von Angkor kommen nur schnell fuer ein paar Tage von Thailand her und koennen die Preise nicht wirklich einschaetzen. Naja, unterhaltsam war es trotzdem, da wir dann immer schmunzelten wenn unsere Tischnachbarn die "Karte-fuer-Weisse" in der Hand hielten *g*

Doch alles in allem haben sich die 40 USD Eintritt wirklich gelohnt. Die Tempel sind in einem erstaunlich guten Zustand und es ist ein riesen Gebiet, welches man mit der Riksha erkunden kann. Vorallem diese Tempel welche bereits wieder von Baeumen ueberwachsen sind, sehen wirklich atemberaubend aus. Man kann fast nicht begreifen das zuerst der Tempel da war und anschliessend so ein riiiiiesiger Baum auf dem Tempel (auf den Steinen) wachsen konnte. Die Natur holt's zurueck...

Da wir sehr viele Bilder von den verschiedenen Tempelanlagen machten, gibts heute wiedermal ein bisschen Slideshows. Und wer nicht genug hat, findet mehr im Fotoalbum.

Fotos erster Tag



Menschen in Angkor



Fotos zweiter Tag



Eben heute ist unser Ruhetag mit den ganzen Dingen wie Waschen, Internet, Barber, Shopping und Chillen ;-) Doch schon Morgen frueh geht es mit dem Bus wieder zurueck nach Thailand, besser gesagt nach Bangkok. Dort versuchen wir einen Teil unseres Gepaecks einzulagern und um dann locker-leicht in den Sueden zu ziehen und einen auf Island-Hopper zu machen *g*


Zitat des Tages:
Wie kann man nach den Sternen greifen,
ohne die Welt zu kennen...?


Liebe Gruesse aus dem Backofen Siem Reap :-)

@Pat: Hey Sali Patrick! Schoen das dir d'Foeteli gfalled, mir haend au mega freud dra :-) Und dae mit em "Nur in Echt wär besser!" choemmer nur bestaetige ;-) Wenn mir zrogg sind besch du eh eine vo de erste wo sich muess die GANZ Story vo A-Z ahlosse *lol* just joking :-) Wenn ich dich waer, wuerd i aechli vorschloffe *hehehe* L.G. vo do unde...

Mittwoch, Februar 21, 2007

Cambodia by Boat

Wie erwaehnt fuehrte uns unsere naechste Etappe von Battambang nach Siem Reap, und zwar mit dem Boot. Oder besser gesagt den Teil mit dem Boot wo der Fluss genug Wasser fuehrt und den Rest (oder Anfang ;-) mit dem Pickup. So fuhren wir zuerst eine Stunde auf einem Pickup quer durch den Busch und uebers Feld. Normalerweise zahlt man ja fuer solche "Abenteuer", doch dieses Mal gabs das gratis dazu (ist halt keine Regenzeit :-) Als wir dann die Stelle erreichten, wo aus dem Rinnsal ein Bach wurde, ging's ab aufs Boot.
Die Fahrt war wirklich all die Empfehlungen wert! Vorallem am Anfang der Fahrt sah man Kambodscha so richtig von der ungeschminkten Seite: Bettelarm! Dem ganzen Flussverlauf entlang lebten die Bewohner so gut wie nur vom Fischfang, und das sicher meist eher fuer den Eigenbedarf als fuer irgendein moegliches Business. Doch es war einfach bezaubernd wie die Leute auf uns reagierten. Vorallem die Kinder winkten sich fast die Haende kaputt und schrien was das Zeug hergab :-) Das Land war rundherum sehr trocken und darum orientiert sich das Leben auch entlang des Flusses - das der Menschen und das der Tiere. So gab es auch diverse grosse Voegel zu bewundern die ueber dem Fluss kreisten und nach Fischfutter ausschau hielten. Auch immer wieder faszinierend sind diese schwimmenden Doerfer. Da bauen sie komplette Wohnungen, Shops, Tankstellen, Kirchen, Bars, Schulen, etc. als Floss-Ausfuehrung. Es gruppieren sich dann meist ein Paar Floss-Haeuser zusammen und bilden so eine kleine Insel ;-) Die Haeuser weisen meist nur 1-2 Zimmer auf und wenn man so auf dem Fluss daher kommt, kann man meist direkt ins Wohnzimmer glotzen. Und was darf fast in keinem asiatischen Haushalt fehlen? Richtig! Die Karaoke-Anlage mit riiieesen Lautsprechertuermen welche aber scheusslich klingen *g*
Um die Eindruecke besser zu zeigen, gibts heute ein bisschen mehr Bilder...




Nach 7 Stunden erreichten wir dann die Ausstiegstelle von Siem Reap und bunkerten uns in der Stadt ein.
Nun irren wir seit 2 Tagen in den Tempeln um Angkor herum und es schlaucht doch recht arg :-) Bei 35 Grad *hehehe*
Aber mehr ueber Angkor dann im naechsten Posting...

Zur Abkuehlung gibts heute ein Musikstueck welches die Leute an Neujahr so zum tanzen brachte. Uns gefaellt der Song recht gut, ist irgendwie was Richtung Ragga, Ska mit einem Schuss "Delinquent Habits"

<div><a href="http://minorcrisis.net/files/001">001 (10).MP3</a></div>
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Zitat des Tages:

Der Langsamste, der sein Ziel
nur nicht aus den Augen verliert,
geht noch immer geschwinder,
als der ohne Ziel herumirrt.


Schoenen Abend aus dem heissen Kambodscha...


@Fabi+Livi: Hey coole Sache mit euren Fotos, haben uns MEGA gefreut!! Unsere Katzen sehen "wohlernaehrt" aus *looooooool* aber das zeugt ja bekanntlich von Wohlstand ;-) Schreibe euch bald ein Mail.... bis bald :-)

@Boarderin: Selbst ein Frosch kann sich aendern ;-)

Montag, Februar 19, 2007

China New Year in Phnom Penh

Willkommen im Jahr des Schweines :o)

Unsere asiatischen Mitbewohner feiern China (Lunar) New Year. Wir spuerten das zum ersten Mal, als wir in Phnom Penh ankamen. In der Unterkunft, in welcher wir noch ein freies Zimmer fanden, ging schon seit dem Morgen maechtig die Party ab und die Besitzer offerierten Food und Drinks (Bier ;-). Alle wahren bester Laune und auch der Besitzerfamilie und den Angestellten merkte man an, dass sie eigentlich heute "Holiday" haben, denn die gaben am meisten Gas :-)
Dominik freute sich vorallem, weil es in Cambodia scheinbar wieder das leckere Beerlao gibt!
Zum Abschluss gabs dann einen herrlichen Sonnenuntergang ueber der Stadt und die Leute tanzten dazu. Ueberhaupt ist die Backpacker-Zone in Phnom Penh ja wohl etwas vom Besten! Sonst ist es in Grossstaedten ja meist laut, teuer und stinkig. Doch die Zone dort liegt schoen an einem See wo man in so Pfahlbau-Anlagen, welche in den See hinaus gebaut sind, wohnt. Und das ganze "Viertel" ist wirklich total relaxt und es kommt automatisch Ferien-Feeling auf :-)
Ueberhaupt sind bis jetzt die Kambodschaner wirklich total relaxt und aufgestellt drauf - ob das nur an Neujahr so ist glauben wir nicht *g* Auch ueberrscht es uns, dass hier wirklich sehr "viele" Leute Englisch sprechen. Nicht nur im Hotel sondern auch auf dem Markt, beim Barber oder im Bus und die Jungen als auch die Senioren. Es schaut fast so aus, als wuerden (oder wollen ;-) hier mehr Leute English sprechen, als in Thailand, Laos und Vietnam zusammen :-)

Leider sahen wir keine "richtige" Lion Dance Performance, nur im Vorfeld sahen wir diverse Gruppen trainieren. Und staunten nicht schlecht, die Musik mit den Trommeln und Gongs (oder Kochtoepfen ;-) hat schon was und wenn sich der Loewe dann noch so athletisch bewegt ist es wirklich ein Spektakel. Zumalen zum Teil sogar 8-12 jaehrige Kinder schon eine wahnsinns Vorstellung liefern! Wer sich nichts darunter vorstellen kann, findet hier ein kleines Video.

Der zweite Freitag an Neujahr ist wie bei uns, alle waren am verdauen das Vortages ;-) Auch hatten die meisten Geschaefte wie am Vortag geschlossen und kaum Menschen auf der Strasse. Darum entschlossen wir uns den dritten Ferientag fuer die Weiterreise zu nutzen. So buchten wir den Bus nach Battambang und da sitzen wir jetzt...

Doch schon Morgen geht es mit dem Boot nach Siem Reap und den dortigen weltbekannten Tempelanlagen von Angkor. Die Flussfahrt wurde uns diverse Male sehr empfohlen und das sich Angkor lohnt steht eh ausser Frage :-)

In Zukunft wollen wir zum Abschluss eines Postings jeweils ein Zitat anhaengen, welches wir auf unserer Reise aufgeschnappt haben und uns geblieben ist:


Was weiss der Frosch
im Brunnen von der
Weite des Meeres...?


Liebe Gruesse und einen guten Jahres-... aeh Wochenstart :-)

PS: Neues Fotoalbum fuer Kambodscha.

Freitag, Februar 16, 2007

Durchs Mekong-Delta zur Insel Phu Quoc

Ja Hallo allerseits :-)

Wir sind nach unserem Abstecher ins Mekong-Delta und den Relax-Tagen auf Phu Quoc heute wieder in Ho Chi Minh City angekommen. Eins vorweg, die Insel Phu Quoc war der Wahnsinn!!! Traumhaft schoen und idyllisch - echtes Robinson Feeling...

Doch eines nach dem Anderen:
Unser Trip ins Mekong-Delta startete am Morgen und wir wurden zu einem Bootsableger gekarrt. Da zeigte sich schon (wieder?;-) die vietnamesische Art, wie die Touren fuer Touristen sich unterscheiden - GAR NICHT :-) Obwohl es in Ho Chi Minh City etwa 1 Million "verschiedene" Travelagenturen gibt, unterscheiden sie sich in der Ausfuehrung maximal um das Essen das man bekommt. Die Regierung schreibt vor, wo die Touren lang gehen. D.H. alle Touris fahren zur gleichen Nudel-Fabrik, alle Touris fahren zur gleichen Suessigkeiten-Fabrikation und alle fahren zur gleichen Reispapier-Manufaktur. Diese "Sehenswuerdigkeiten" wurden, und da sind wir uns sicher, zum Teil extra fuer die Touris gebaut und mit ein paar Arbeitern bestueckt :-) jaja die Disneylandifizierung ist in Vietnam doch schon stark vortgeschritten.
Nicht das es nicht toll war, doch wirkt alles ein bisschen gestellt und nicht natuerlich.
Am zweiten Tag ging es wieder mit dem Boot zu einem der groessten schwimmenden Maerkte in Mekong-Delta. Das war dann richtig nett. Ein gewusel an Schiffen welche die unterschiedlichsten Fruechte und Gemuese feil boten. Lustig war auch, dass jedes Schiff an dem Masten die Fruechte aufspiesste, welche dort verkauft werden. So sah man schon von weiten wo es was gibt. Klevere Idee!



Bis zum Mittag hatte sich dann der Markt verfluechtigt und wir wurden wieder nach Can Tho gefahren. Dort wurden die meisten Touristen dann wieder auf die Rueckreise nach Ho Chi Minh City vorbereitet, und wir suchten uns ein Bus fuer die Weiterfahrt nach Rach Gia.
Nach einer Nacht in Rach Gia ging es dann morgens mit dem (High-)Speed Boot "Super Dong" (wir finden den Namen so ulkig *g*) Und nach knapp 3 Stunden fahrt erreichten wir Phu Quoc, das ersehnte Paradies!

Am Vorabend haben wir mit einer Finnin gequatscht und die lies uns boeses erahnen. Sie sagte nur die Insel sein nahezu ausgebucht, da vietnamesisches Neujahr und daher starten die Preise irgendwo bei 30 USD... Da wir nie ein Hotel vorreserviert haben, glaubten wir fest daran, dass es auch diesmal klappt ;-) Sie gab uns aber auch einen super Tipp: Normalerweise fahren alle an die Long Beach, einen Strandpromenade im Zentrum der Insel. Erst bei Abreise erfuhr sie, dass es im Sueden einen Traumstrand hat, wo man seit neustem auch uebernachten kann. In zwei Reisefuehrer fanden wir nichts dergleichen. Doch bei Ankunft auf der Insel hielten wir doch als erstes tatsaechlich einen Flyer von der Bugalow-Anlage an der Bai Sao in der Hand. Da wir sowieso immer die Abgeschiedenheit dem Rummel und der Party vorziehen, schlugen wir ein und fuhren zum "neu erschlossenen" Traumstrand :-)
Und es war ein Traum. 10 Bungalows, Sand wie Kokossraspel, das Meer in den Farben von koenigsblau bis tuerkis und kaum Leute. Genau unser Ding! Nur waren alle Huetten belegt, doch wir fragten einem Angestellten, ob er nicht noch eine Abstellkammer oder s.ae. habe und siehe da, wir bekamen das guenstigste Zimmer und die Option zum wechseln wenn etwas frei wird. Der Raum war zwar ohne eigene Dusche und Klo, aber wenn juckt das an einem Strand wo man 16 Stunden an der Front liegt und sein Zimmer wirklich nur zum naechtigen benoetigt? Und im Gegensatz zu indischen Verhaeltnissen war das Zimmer purer Luxus :-)
Da an diesem Strand nur begrenzt Strom zur Verfuegung stand und Internet schon gar kein Thema war, lies dieses Posting halt ein bisschen auf sich warten.
Die Tage auf der Insel verbrachten wir mit herrlichen Sonnenauf-und Untergaengen, mit baden und Frisbee spielen, Suppe kochen am Strand und die Insel erkunden. An einem Tag fuhren wir mit dem Moped die ganze Insel ab - das meiste davon, wenn ueberhaupt, Schotterstrasse :-) Die Reise fuehrte uns auch in ein kleines, armes Fischerdorf ganz im Norden Namens Rach Vem. Die Begegnungen mit den Einheimischen dort werden wir unser Leben lang nicht vergessen. Bei der Ankunft wurden uns gleich mal Chopsticks in die Hand gedrueckt und man "durfte" von ihrem Seafood mitessen und den Reiswein trinken. Der Seafood war wirklich speziell, komische Seeschnecken und seltsame Tintenfischarten, jedenfalls haben wir das noch nie gesehen. Dominik musste ja fast, auf die Einladung hin, mitessen - Anita konnte sich schoen im Hintergrund halten *hehehe* Zum Glueck gab es echt starken Reiswein(eher -schnaps) um jeden Bissen runter zu spuelen :-) Es war ein super Erlebnis, obwohl das einzige Wort das beide verstanden Hello war *g* Doch ist es erstaunlich was fuer eine gute Zeit man "ohne" Sprache verbringen kann. Anschliessend wurden wir noch von den Kindern belagert und sie spazierten mit uns den Strand rauf und runter. Wir spielten mit ihnen "Flugzeug" und "In-die-Luft-werfen" und sie fanden es zum totlachen.
So herzlich wurden wir selten "empfangen" und das ohne Business oder irgend einen Hintergedanken - einfach pure Freundlichkeit!



Die Rueckreise war dann auch ein echtes Abenteuer. Auf der Karte war eine Strasse eingezeichnet, doch nur gestrichelt... Passt scho', dachten wir und fuhren los.
Da war zwar eine Strasse, nur wurde zum Teil (wahrscheinlich waehrend der letzten Regenzeit) ganze Strassenabschnitte von 20-30 Metern weggespuelt! Es fuehrte dann jeweils eine schmale Spur ca 10 Meter hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf. Die beiden Seiten waren dann mit den provisorischsten Bruecken verbunden, die wir je gesehen haben! Da haette jede Camel-Trophy freude gehabt ;-) Mit einem Motocrossbike waere das sicher lustig gewesen, aber mit einem 100cc Moped ist man eher fehl am Platz ;-) Ueber die ersten zwei fuhren wir noch drueber aber dann wurde es doch zu riskant, da es zum Teil auf beiden Seiten der Bruecke 5 Meter in die Tiefe ging und die Bruecke beim ueberqueren sich bewegte und knarrte. So schoben wir halt das Moped ueber die "Bruecken". Am Anfang der Strasse fragten wir uns wieso wir keine Fahrzeugspuren sehen, nur Spuren von Motorraedern. Nach der ersten Bruecke wussten wir es *hehehe*



Dafuer wurden wir durch eine Gebiet belohnt, in das weder der Tourismus mit seinen Resorts noch irgendeine Stromleitung vorgedrungen ist. Ueberhaupt gibt es auf der Insel noch diverse "jungfraeuliche" Straende an denen hoechstens ein paar Fischer wohnen. Doch wenn man hoert (und anhand der Bautafeln sieht) was hier in Zukunft alles gebaut werden soll, ist sowieso in ein paar Jahren Ende-Feuer! Auch am Strand Bai Sao werden spaetestens in 2 Jahren die kleinen 10 USD Bambus-Bungalows abgerissen und durch ein +30 USD pro Nacht-Resort aus Cement ersetzt... Aber was solls, es ist ja eh immer das gleiche: Heute noch einsamer Traumstrand - Morgen Resort Bunker... Das ist irgendwie eine natuerliche Entwicklung. Man kann einfach gluecklich sein, wenn man einen Platz gefunden hat bevor das grosse Rennen los geht - und den Ort in Erinnerung behalten...
Wir fuhren dann noch den restlichen Teil der Strasse hinunter. Frueher dachte ich immer Schotter/Kiesstrasse ist was schlimmes, aber es gibt eine Steigerung: Sandstrasse - oder besser Sandgruben ;-) Spaetestens da hoert der Spass mit dem Motorrad auf...
Doch wir kamen heil durch (Danke an dieser Stelle dem da oben :-) und fuhren zum Abschluss zur Westseite der Insel um bei einem Lagerfeuer den Sonnenuntergang zu huldigen.
Irgendwie ist das etwas von dem wir nicht genug kriegen koennen: der Sonnenuntergang ueber einem Meer! Es ist jedesmal ein phenomenales Zeugnis des Universum. Wenn man sich in Erinnerung ruft WIIIIEEE GRROOOOOSS diese Sonne ist und man sie am Horizont als brennend Kugel in den leicht gewoelbten Ozean untergehen sieht, ist das nicht jedesmal ein Wunder auf das wir blicken? Und im sanften Licht und den Farben wirkt alles so harmonische und zerbrechliche - mit einem Wort: friedlich!



Doch eben, heute hat uns die Grossstadt wieder und da wir keinen Bus mehr erwischten, welcher uns nach Phnom Penh/Kambodscha bringt, verbringen wir nochmals eine Nacht hier und fahren morgen an die Grenze. Etwas gutes hat die Verzoegerung: Heute feiert Vietnam Neujahr und wir sind schon gespannt wie die Vietnamesen feiern. Wir haben schon diverse tanzende Drachen gesehen, aber wahrscheinlich lassen sie's erst heute Abend so richtig krachen - Feuerwerk inklusive ;-) Na dann, eine ruhige Nacht und bis dann aus Cambodia...

Zum letzten Mal Gruesse aus Vietnam...