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Samstag, Dezember 09, 2006

Kerala: God's own Land

Nach einer relaxten Zeit in Kerala sind wir nun in Tamil Nadu, genauer in Madurai, angekommen. Da die Distanzen im Sueden Indiens wesentlich geringer ausfallen, kommen wir recht gut vorwaerts und haben viel Abwechslung.
Doch zuerst durften wir ja einen Tag und eine Nacht auf einem Coco/Bambus-Kahn verbringen.
Wir legten eher spaet vom Pier in Kollam ab und fuhren auf einen See der Backwaters. Doch schon bald legte unsere Reisschuessel bei einem Haus am Ufer an und man zeigte uns wie man hier,alles von Hand wie frueher, aus Kokosnuessen zuerst Fasern gewinnt, und die dann zu langen Seilen spinnt. Wir machten grosse Augen als wir erfuhren, dass eine Frau am Tage bis zu 2 km Seil schafft! Das will gelernt sein...
Mit der Zeit versammelte sich dann wieder einmal die halbe Sippschaft und Anita verschenkte noch den restlichen Schmuck den Nicole aus der Schweiz mitghebracht hatte. Die Maedchen (und zum Teil auch die Jungs ;-) hatten riesen Freude an den Ohrringen und Haarschmuck.
Da die ganze "Zeremonie" ein wenig Zeit brauchte, musste die Crew schon kurz nach dem ablegen Anker werfen, da nach Sonnenuntergang die Backwaters den Fischern gehoeren und sie ihre Netze spannen.
So nahmen wir erstmal eine Dusche und die Crew machte sich ans Nachtessen. Und sie gaben sich wirklich Muehe, der Koch machte 2 verschiedene Gemuese-Curry, Reissfladen, Omletten und Fruechte. Er brachte immer wieder bis wir fast platzten. Unsere 3 "Angestellten" verzogen sich dann auch rasch in den hinteren Teil des Bootes und wir genossen die Vollmondnacht ;-)
Und im Hintergrund das plaetschern des Wassers und die Trommeln und der Gesang aus irgend einem Tempel im Palmenwald...
Am naechsten morgen standen wir frueh auf, wurden zuerst nochmals vom herzlichsten mit keralischen Leckereien versorgt und dann startet das Schiff zur Rundfahrt auf dem See. Das Natur hier ist wirklich ein Traum, das ganze Land ist uebersaeht von Kokospalmen und weiterer Vegetation. Aber das Beste: Wenn jemand ein Haus baut, wird nicht einfach ein bestimmter Bereich abgeholzt, sondern die Haeuser werden mehr oder weniger zwischen die Palmen gepflanzt. So bleibt das schoene Bild Keralas erhalten und es ist sicher wunderbar, so am Ufer des Sees zu wohnen, zwischen all den Palmen.
Abschliessend konnten wir auch sagen, dass es sich gelohnt hat das Boot vom staatlichen Anbieter zu nehmen. Es war sicher kein Schnaeppchen, doch das Boot, der ganze Ablauf und die Qualitat war makellos. Und so ist es uns lieber, als 20% sparen und dann Aerger haben oder enttaeuscht sein.
Die Crew fuhr uns dann zurueck und wir erwischten gleich den Zug nach Varkala. In Varkala konnten wir, waehrent dieser Reise, das letzte Mal in der Arabischen See baden und uns ein paar Ayurveda-Massagen reinziehen. Varkala ist ein wahres Nest fuer Ayurveda. Das zeigten die ueberzahl an "Behandlungszentren" und den vielen Pauschaltouris welche wahrscheinlich von Europa aus einen 2-Wochen-Behandlungs-Marathon gebucht haben. Sei es drum, nach 2 Tagen hatten wir genug und fuhren mit dem Zug nach Kanyakumari, dem aeussersten Punkt im Sueden Indiens, dort wo die 3 Meere zusammen treffen.
Doch auch hier hatten wir nach 4 Stunden das fuer uns interessante gesehen, und darum ging es am selben Tag weiter nach Madurai.
In Madurai interessiert uns eigentlich nur der Minakshi-Tempel, einer der groessten Tempel Indiens, mitten in der Stadt. Der Ausflug zum Tempel war deshalb speziell, weil wir so einen bunt verzierten Tempel bisher noch nicht sahen, und der Tempel heute noch rege frequentiert wird und man sich wirklich in einer fremden Welt fuehlt mit all den Pilgern, den rituellen Ablaeufen, den Dueften und den Klaengen.

Heute mal ein bisschen weniger Fotos im Blog, wer trotzdem Lust auf Bilder hat, der findet mehr Fotos von Kerala und Madurai hier...
Im weiteren folgen bald noch Bilder von der kleinen Kamera, muessen sie nur wieder mal leeren ;-)

Alles liebe: Die 2 Bundis :-)


@Nici+Oli: Alles klar bei euch? Reise und wiedereinstieg gut ueberstanden? Wir wuenschen euch eine angenehme Aklimation... Bis bald