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Dienstag, März 27, 2007

Bloggen auf Reisen - Fazit

Wir moechten an dieser Stelle einen kleinen technischen Ueberblick erstellen, was fuer Erfahrungen wir mit dem fuehren eines Weblogs unterwegs gemacht haben und wie unsere Fotos in's "www" kamen.

Der Klick zum Bild
Am Anfang steht natuerlich das Klicken der Kamera. In unserem Fall waren das die Canon EOS 350D und eine Olympus mui 800. Zuerst einmal hat sich die Kombination aus (guter) Spiegelreflex Kamera (SLR) und (naja ;-) Kompakt-Kamera (CC) doch sehr bewaehrt.
Die SLR macht klar unschlagbare Bilder und man kann, wenn man ein Motiv vor Augen hat, viel authentischer und genauer festhalten, und es waere ein Fluch, solche Momente einfach nur "abzuknipsen". Doch die CC hat andere Vorteile:
Man nimmt sie eher mit (Strand, Schnorcheln, Party), sie ist perfekt fuer den kleinen Schnappschuss oder um das eine oder andere Filmachen zu machen.
Auch in grossen Menschenmassen und armen Vierteln zoegerten wir meist die dicke Cam auszupacken. Aber das muss ja jeder fuer sich selbst entscheiden.
Doch etwas muessen wir beim naechstem Mal ganz klar verbessern: Die Auswahl des Teleobjektives fuer die SLR!
Wir haben ein 0815-Standard Tele dabei und das muessen wir klar durch ein "stabilisiertes Tele" ersetzen, da viele Bilder im Vollzoom verwackelten und wir es meist erst im Internet-Cafe merkten. Was uns dann jeweils ein "Schei...!" kostete ;-)

Die Fotos entladen
Da hat der AV-400 von Archos sauberste Arbeit geleistet. Ueber den CF-Slot konnten wir die Kamera ohne PC auslesen, auf dem integrierten Display an einem ruhigen Abend unsere Bilder als Diaschau gucken und ueber den eingebauten Lautsprecher oder den Line-out via Hotel-TV Musik hoehren. Auch war es toll eine Harddisk dabei zu haben, um von anderen Leuten oder von einem PC, Musik oder Bilder zu kopieren (und selbst zu geben :-)
Eine SEHR gute Eigenschaft ist auch, dass das Archos-Teil keinen Treiber braucht (wie zum Beispiel die SLR) und man so nicht zuerst einen Treiber installieren musst - was zum Teil auch gar nicht moeglich gewesen waere...

Vom Foto-Tank ins Web
Da man die Bilder mit 3.5MB, trotz weit verbreitetem ADSL, nur aeusserst schwer bis gar nicht in's Web bringt, muss man sie vorher verkleinern. Und das bringt uns zum U3 USB Stick.
Auf einem U3-faehigen USB Stick kann man viele Programme installieren und hat so fast auf jedem W2K/WinXP Zugriff auf die gebrauchten Programme. Goldwert war der "Firefox Portable" da man dank des eigenen Web Browsers immer seine Lesezeichen, Passwoerter und Einstellungen am Start hat. Zudem das Thema Online-Banking. Da ist man mit dem eigenen Browser sicher besser bedient, als mit den vielen veralteten InternetExplorer-Installationen unterwegs.
Auch die U3-Versionen von Skype, Irfan und das AntiVirus kamen zum Einsatz.
Doch ohne die Software-Zusammenstellung von "Theinfobox" waere das Produkt nur halb so viel wert. Aus der genialen Zusammenstellung, welche fuer jeden USB Stick verfuegbar ist, brauchten wir vorallem den FSResizer und FSViewer von Faststone. Mit dem Viewer hat man ein super Betrachtungsprogramm fuer die Bilder und der Batch-Resizer verkleinert automatisch einen ganzen Ordner hochaufgeloester Bilder in ein gewuenschtes kleineres Format.
Einen Nachteil haben die Progis, sie wurden diverse Male, vorallem in Indien und Vietnam, durch Viren angegriffen und mussten geloescht werden (zum Glueck hatten wir eine Kopie dabei). Die Programme von U3 mit der Endung *.u3p wurden nie angegriffen. Da die PC's (nicht nur!) in Indien wahre Brutstaetten sind, muss man das Thema Viren ernst nehmen. Auch die Archos HD wurde diverse Male verseucht und irgendwelche Dateien kopierten sich darauf. Doch die konnte man immer problemlos von Hand loeschen.

Ab in's Netz
Nach dem kompriemieren der Bilder geht es an's hochladen. Es gibt ja diverse Anbieter fuer das Ablegen von Bildern. Wir haben uns fuer photobucket.com (1GB) entschieden. Es traten nie Probleme oder Schwierigkeiten auf, somit kann man den Dienst empfehlen.
Ja und dann ist da natuerlich noch das Texten bez. Bloggen.
Ein Weblog ist sicher eine gute Wahl um von unterwegs eine Website zu betreiben, da das Grundprinzip in etwa so einfach ist, wie ein E-Mail zu schreiben. Auch ueber unsere Wahl blogger.com gibt's nichts negatives zu sagen. Die Verfuegbarkeit war, bis auf wenige Ausnahmen, sehr gut, der Dienst ist kostenlos und der HTML-Code editierbar.
Es ist jedoch ein betraechtlicher Zeitaufwand ein Weblog zu fuehren. Zum ganzen E-Mail Verkehr kommt noch texten, Bilder verkleinern, hochladen und verlinken. Und dafuer sind 2-3 Stunden schneller um als einem lieb ist :-) Haeufig war in den von uns bereisten Regionen sowieso ab 21.00 nichts mehr los und dann war das Weblog auch eineangenehme Beschaeftigung fuer den Abend.
Die Werbeeinnahmen von Google Adsense und Ricardo.ch haben auch noch ein bisschen was abgeworfen. Realistisch betrachtet haben wir dadurch aber bestenfalls die Onlinekosten vor Ort gedeckt. Trotzdem Danke an alle "Klickenden" und natuerlich am meisten dir KIMI! :-)

Fazit
Das Weblog war ja so quasi ein Versuch die Gespraeche und Gedanken in eine gewisse Textform zu bringen. Da kann man sicher sagen, dass es noch enormes Steigerungspotential gibt :-)
Hat sichs gelohnt? Wenn wir heute selber auf den Anfang der Reise klicken und lesen, was da vor 6 Monaten so alles passiert ist, denn ganz klar "JA, JA, JA!" fuer uns waren es die Stunden wert. Und wenn es zu Hause noch jemandem Freude bereitet hat, ist's schon doppelt gut ;-)
Und auch in Zukunft koennen wir unser Weblog lesen und unseren Erinnerungen nachhelfen.
In Zukunft? Immerhin so lange wie Blogger ueberlebt...
Darum:"LANG LEBE BLOGGER" :-)


Zitat des Tages:
Es pochte leise, klopfte sacht
da hab ich zornig aufgemacht.
Ich fragte rauh: "Was willst Du hier?"
und leise sprachs: "Ich will zu Dir!"
"Zu mir?"- "So wend den Schuh,
ich kann Dich nicht brauchen, wer bist denn Du?"
Da ging es und sah traurig zurück
und sagte leise: "Ich war das Glück"
(von einem Freund)


P.S. Trotzdem machen wir lieber ein Backup, wenn wir zuhause sind - never know... ;-)