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Samstag, Januar 27, 2007

Bucht des untertauchenden Drachen

Shalom makori :-)

Die letzten drei Tage widmeten wir dem Ausflug zur Halong Bay. Wie nicht anders zu erwarten, waren wir natuerlich nicht die einzigen Touristen, welche diesen Ausflug machen. Das zeigte sich spaetestens am Hafen von wo aus die Touren starten. Ein dichtes gedraenge verschiedenster Nationen und zahllose Schiffe, welche auf die Abfahrt warten. Da wir uns zu einem "Ausflugs-Packet" hinreissen liesen, wurde alles fuer uns organisiert und wir mussten nur noch an Board. Doch kurz darauf schon die erste Lachnummer: Der "Hafen" ist fuer die zig Schiffe hoffnungslos zu klein, d.h. die ersten 10 Schiffe docken ordungsgemaess an, alle restlichen Schiffe schieben sich dann von hinten irgendwo dazwischen oder docken einfach an das Vordere an. Die Schwierigkeit entsteht spaetestens dann, wenn ein Schiff ablegen will, sich jedoch zuerst durch 2-3 Reihen weiterer Schiffe hindurchdraengeln muss :-) Jeder gibt dann ein bisschen Befehle und der Kapitaen faehrt ein bisschen vor, ein bisschen zurueck - Doch oh Wunder, nach 30 Minuten hat er unter biegen und brechen alle anderen Schiffe von sich gestossen und kann endlich auslaufen! Wir hatten einen Heidenspass! Zumalen das Prozedere bei jedem An-/ Ablegen sich gleichte ;-)

Doch nun zum Trip:
Als erstes fuhren wir, wie (fast) alle Schiffe, zur Dong Thin Cung, einer der groessten Hoehlen der Halong Bucht. Die Hoehle ist so richtig Disneyland-maessig eingerichtet und "touristenfreundlich" gemacht. So findet man Treppen, Abfalleimer und Souvenirstaende! in der Hoehle... Einen Vorteil hat der ganze Zirkus, man hat Hoehle mit verschiedenfarbenen Lampen in ein absolut sureales, psychodelisches Ambiente getaucht. Wahrscheinlich der perfekte Ort fuer eine allfaellige Psytrance-Party :-)



Nach dem abknipsen der Hoehle ging es mit dem Schiff weiter zum ersten schwimmenden Dorf. Dort konnt man sich erstmal von den "schwimmenden Verkaeufern" mit Essen eindecken und wenn gewuenscht an einer weiteren Hoehlenbesichtigung teilnehmen. Da wir mittlerweile schon etliche Hoehlen besichtigt haben, verzichteten wir darauf. Da die Getraenke (vorallem das Beer ;-) aud unserem Schiff doch eher teuer war, versuchte ich bei einem Verkaeufer Bier zu kaufen. Doch siehe da, die verkaufen einem kein Bier obwohl ihr halbes Boot voll mit Buechsen ist! Denn was es auf unserem Schiff zukaufen gibt, das wollen/duerfen sie nicht verkaufen... Jawohl verstanden Don Corleone, Gruss an die Mafia aehh Familia :-)

Als naechstes Stand Kanu auf dem Programm! In der Bucht war, da auch hier Winterzeit, nicht gerade Badewetter und so kniffen wir auch dieses "Abenteuer" *grins* und machten es uns auf dem Boot gemuetlich. Unsere finale Destination hiess an diesem Tag Cat Ba Island - Die groesste Insel der Halong Bucht. Wir naechtigten jedoch auf dem Schiff, und so fuhren wir zu einer nahegelegenen Bucht wo man ankerte. Essen, tricken, blabla und schnarch :-)

Am naechsten Morgen gings ab auf die Insel wo wir, dank unseres Packages *argh*, in ein abgelegenes Hotel einquartiert wurden und uns fuer unser anschliessendes Trekking vorbereiteten. Das Trekking war dann richtig nett und wir fuhren in das angrenzende Naturreservat und bestiegen dort zwei-drei Huegel. Der Guide war eine echte Nummer und es machte wirklich Spass, die Aussichten aus der Hoehe zu geniessen. Das i-Tuepfchen war dann, dass das Wetter aufklaerte und sich , da wir gestern die Nudel-Suppe so artig aufgegessen hatten, sogar die geliebte Sonne zeigte :-)



Am Nachmittag dann gings nochmals auf ein Boot um eine nahegelegene Insel anzusteuern, auf der es unteranderem eine selte Affenart zu besichtigen gab. Doch auch dort wollten wir ein bisschen klettern und nahmen einen Weg zu einem abgelegenen Strand. Das Klettern ueber das steile und zum Teil messerscharfe Kalk- und Vulkangestein ist sicher gefaehrlich, da jeder Ausrutscher im besten Fall eine Schramme mit sich bringt. Doch mit ein bisschen Konzentration macht das Klettern richtig Spass da die scharfen Kanten dafuer gute Holtemoeglichkeiten bieten. Am Strand angelangt machten wir das obligatorische Robinson-Crusoe-Strandfeuer, bauten Steintuerme und genossen einfach das abgeschiedene Ambiente :-)



Am Abend dann wieder Essen, Bartour mit Iren, Briten und Ungaren im Staedtchen, und heftiges argumentieren mit dem Taxifahrer, dass man mit seiner Freundin doch sehr zufrieden sei und keine weitere weibliche "Gesellschaft" am Abend wuensche *grins* No solly Sir, no BumBum with butiful Gill tunight :-)

Der naechste Tag stand dann im Zeichen der Rueckfahrt nach Hanoi. Doch wie sich schnell rausstellte waren nicht genug Boot verfuegbar, um alle Willigen zurueck zu bringen. Dadurch kamen wir jedoch in den Genuss einer kostenlosen Inselrundfahrt zum anderen Ende der Insel. Dort gab es dann genug Boot und man schiffte uns zurueck zum Festland.

Nun sind wir also wieder in Hanoi und fahren heute Nacht mit den Schlafzug nach Hue. Immerhin eine Strecke von 660KM, aber (gut) schlafend eine Distanz zurueck legen ist ja nie ein Problem ;-)

Schlaft gut und bis die Tage!

@Delavari: Ein gesegnetes "geile Siech" zurueck :-)

Mittwoch, Januar 24, 2007

Good morning Vietnam!


Hallo allerseits...

Jaja, der Titel sagts schon, wir sind in Vietnam angekommen *freu* Nach einer "laengeren" Busfahrt von 24 Stunden sind wir heil aber sehr muede in Hanoi eingetroffen (ich beklag mich nie mehr ueber eine Reise in der Schweiz - auch wenn ich nach Geneva fahre :-)
Der Grenzuebertritt in Nong Haet war jedoch weniger lustig! Zuerst musste man diverse Formulare Ausfuellen und bei Abgabe der Dokumente laechelte der Beamte jeweils und sagte, bevor man die Stempfel bekommt, das einzige was er auf Englisch kann: "Hello Sir, one Dollar" obwohl jeder bereits 40 Dollar fuer das Visum abgedrueckt hat ;-) Wir hoffen, die machen sich damit einen schoenen Abend!
Wir hatten an diesem Morgen so richtiges Englandwetter: nieselregnerisch und arschkalt :-) So waren alle froh, dass nach 3 Stunden der Bus endlich abgefertig war und wir die Reise fortsetzen konnten.

Heute klapperten wir zu Fuss ein bisschen die Stadt ab. Leider hat der Veranstallter etwas missverstanden: Wir hatten "Schoenwetter" gebucht... Aber leider ist es momentan eher wie in der Schweiz, mehr grau als blau ;-) nur die Temperaturen sind etwa 20 Grad hoeher *hehehe* Wir starteten am Ho Chi Min Mausoleum, vorbei an den verschiedenen Denkmaelern zum Gefaengniss Museum Hoa Lo.
Das Gefaengniss war doch sehr eindruecklich. Das eingerichtetet Museum zeigt zuerst die brutale Geschichte der Kolonialzeit unter franzoesischer Herrschaft und auch die Geschichte waehrend des Vietnamkrieges mit den Amis. Spaetestens hier vergeht einem das lachen schon ein bisschen, denn die Regierung spart hier nicht mit Propaganda. So werden stolz die Bilder der gefangenommenen Amerikanern gezeigt und wie vorbildlich sie verpflegt wurden. Aber auch die aufgestellte Guillotine und die Bilder der damals Hingerichteten "Rebellen" waehrend der Kolonialzeit waren nicht ganz ohne...
Weiter ging es zum angrenzenden Hoan Kiem-See mit dem Jade Tempel.
Am Abend machten wir dann nochmals einen kleinen Rundgang. Das erste Hinderniss war die 8! spurige Hauptstrasse durch die Stadt und das zur Rush-Houre! Wer glaubt da gibt es eine Unter- oder Oberfuehrung der liegt falsch. Auch einen Fussgaengerstreifen gibts nicht wirklich, und so heisst es halt sich langsam und gleichmaessig, Spur um Spur, vorwaerts zu kaempfen. Das Positive: Schafft man es, gibts Adrenalin kostenlos :-)
Auch so ist es wirklich der Wahnsinn wie viele Mopets hier auf den Strassen unterwegs sind. Bei den Kreuzungen ist es ein einziges Gemisch von allen Seiten. Wahrscheinlich gibt es nicht viele Orte, wo es mehr Mopets und Bikes auf der Strasse hat, als in Hanoi. Doch es funktioniert...
Alles in allem gefaellt uns Hanoi eigentlich gut. Es ist zwar, wie (fast) jede Mega-City, dreckig, laut, stinkig und propen voll mit Menschen ;-) aber hier macht die relaxte und eher unaufdringlich Art der Vietnamesen das manko wett.
Und auch den vietnamesischen Reisbauer Hut Non finden wir eine Augenweide :-) Sicher eines der naechsten Souvenire *g*

Morgen geht es aber bereits weiter zur Halong Bucht. Wir haben einen 3 Tages Tripp gebucht mit Uebernachtung auf dem Boot :-) Vielleicht haben wir ja sogar ein bisschen mehr Glueck mit dem Wetter...

Der schnelle Aufbruch hat seinen Grund:
Wie wir jetzt nach laengerem Mail-Verkehr wissen haben wir DEFINITV "nur" Flugtickets, welche 6 Monate gueltig sind (und von kostenloser Umbuchung keine Spur). Scheinbar haben der Reiseberater und ich total aneinander vorbeigeredet und auch die Dame von Qatar Bangkok hat uns falsche Angaben gemacht :-( Stand der Dinge ist jetzt, dass wir bestaetigte Tickets fuer den 03.Maerz 2007 haben, jedoch immerhin auf der Warteliste fuer den 04. April 2007 stehen. Das heisst im "schlimmsten" Fall kommen wir bereits Anfangs Maerz nach Hause, im Besten Fall einen Monat spaeter. Da wir das genaue Datum jetzt jedoch noch nicht wissen, probieren wir waehrend der Reise ein bisschen mehr Gas zu geben und nicht zu lange an einen Ort zu verweilen. Sollten wir jedoch schon Anfangs Maerz zuerueck muessen, dann buche ich glaub von hier gleich eine 14 Tage Reise irgendwohin wo es warm ist *hehehe* Zuerich Ankunft und gleich wieder weg *g*
Nana mal schauen, wir hatten doch bis jetzt so viel Glueck, das klappt sicher mit dem 04.April!

Aber eines ist sicher, das naechste Mal will ich jedes Detail der Buchung in einem Vertrag festgehalten haben. Gueltigkeit und Konditionen, und nicht nur die Reisedaten!
Aber eben, man reist ja bekanntlich um zu lernen...

Die Fotogallerie zu Vietnam startet hier...

So der Internet-Cafe-Besitzer will dichtmachen. Ich hau's mal in die Pfanne.

Gruss nach Hause und Kuesschen :-)

Samstag, Januar 20, 2007

Laos' Hauptstadt Vientiane

Da waeren wir also! Nach einer kurzen Busfahrt (4 Std ;-) sind wir in Vientiane angekommen. Zum Glueck kann man sagen, den VangVieng war sicher nett, vorallem das Tubing, all die Hoehlen und natuerlich die wunderschoene Karstfelslandschaft, jedoch hat das Dorf auch seine Schattenseiten: In ganz Nordlaos sind Plakate angebracht (zu sehen hier) was in Lao TABU ist und auch sollte jeder Reisende, der im Reisefuehrer weiter als Seite 2 gelesen hat, wissen was sich gehoert. So sind zum Beispiel Fuesse auf dem Tisch, den "Lauten" markieren, den Kinder auf den Kopf fassen und Gebaeude/Tempel mit Schuhen betreten ganz klare Tabus (eigentlich alles Sachen, die man sich denken kann ;-) Doch in Viangvieng scheren sich die Touris (vorallem Aussis und Deutsche *sry*) ueberhaupt nicht darum! Sturzbetrunken und halb nackt veranstallten sie auf der Strasse ein Gebruell und die Schuhe bleiben natuerlich immer an... Doch die Laoten (wie auch die Thais) sind ja nicht gerade dafuer bekannt, die Leute zurecht zuweisen. Sie nehmen die ganze Situation hingebungsvoll hin (und denken sich wahrscheinlich: Ihr bekommt eure Rechnung sowiso frueher oder spaeter :-)

Nun aber zum angenehmen Teil:
Vom Tubing haben wir ja bereits im letzten Posting berichtet...
Wir mieteten uns ein Scooter um die diversen Hoehlen rund um Vangvieng abzuklappern. Zuerst ging es zu einer Hoehle, bei der man sich (da sie sehr klein und eng ist, und ein Fluss hindurch fliesst) mit einem Gummischlauch in die Hoehle hineinziehen muss. Da es drin stockfinster ist, waren wir froh ueber die Stirnlampen (auch wenn man liebr nicht genau wissen will, was da so haengt und Flattert *g*) Zum Teil fuehlte man sich schon ein bisschen komisch in der engen Hoehle und man kann gut ueberpruefen, wie es so mit der Platzangst aussieht ;-) Gut haben wir uns den Film "Descent" vor der Abreise nicht reingezogen :-o
Weiter ging's dann zu einer blauen Lagune in deren Bereich sich ebenfalls Hoehlen befinden. Als wir die erste Hoehle erreichten, staunten wir nicht schlecht. Nach ein paar Metern oeffnete sich eine riesiger Raum in dem eine Statue des liegenden Buddhas aufbewahrt wurde. Das einfallende Licht des Sonnenuntergangs, welches durch eine seitlich Oeffnung der Hoehle eintrat, gab der ganzen Scenerie einen zauberhaften Hauch. Wir stiegen wieder hinab zur blauen Lagune, doch leider war es bereits zu kuehl um noch ein Bad zu nehmen. Doch die Bezeichnung "Blaue Lagune" ist woertlich zu nehmen.



In Vientiane dann eine weitere Ueberraschung: Wir fanden hier zum erstenmal in Laos ATM-Bankautomaten! Wahrscheinlich waren wir von Indien und Thailand ein bisschen verwoehnt, da man dort mit der normalen Debbit-Card der Bank (fast) ueberall Geld abheben kann. Nur, seit wir ueber die Grenze gingen war es mit diesem "Luxus" definitv vorbei. Gott Lob hatten wir noch unsere Traveller Cheques! Sollte jemand in naechster Zeit nach Laos gehen: Nehmt genug Bargeld oder Cheques mit, denn ES GIBT KEINE BANKAUTOMATEN IM LANDE! Es gibt nur die Option mit Kreditkarte, doch sind uns die knapp 10% Spesen doch ein bisschen zu viel ;-)



Gestern mieteten wir uns wiedereinmal ein Motorrad um den 20km entfernten Buddha-Park aufzusuchen. Dieser Park hat zwar keine religioese Bedeutung aber man findet haufenweise Buddha und Hindu-Statuen. Man kommt sich vor wie auf einer Shooting-Range fuer Fotos :-) Auch der grosse liegende Buddha war ein impossanter Anblick. Der Rueckweg fuehrte uns an der Beerlao Brauerei vorbei, und wenn man ja schon vorbeifaehrt, dann kann man die Brauerei doch auch gleich kostenlos besichtigen :-) Zur Eroeffnung wurden wir mit kuehlem Beerlao und diverse Werbeartickeln eingedeckt, und anschliessend zeigte uns eine Angestellte eine Produktionsstrasse.
Persoenlich muss ich sagen, dass Beerlao bis jetzt ganz klar das beste Beer ist, welches ich auf unserer Reise getrunken habe. Da kommen die indischen Waesserchen und die Thai-Fabrikationen bei weitem nicht heran :-)
Zum Abschluss fuhren wir zum Natinonaldekmal in der Stadt (Pha That Luang) und genossen das Farbenspiel bei Sonnenuntergang.
An beiden Abenden machten wir es uns in einem der zig kleinen Restaurants am Ufer des Mekong gemuetlich, und kochten und schluerften unser Fondue-Chinoise inkl. "Sticky Rice"



Yammiyammi und en guete :-)

Mittwoch, Januar 17, 2007

zurueck auf der Touristenschiene...

Ankunft in Luang Prabang heisst in Laos soviel wie: Zurueck auf die Touristenschiene. So sind ein paar Aussagen vom letzten Posting schon wieder zu relativieren. Hier wird zuerst mal in Dollar gerechnet und gezahlt = teuer! Die Touristenmassen ziehen logischerweise auch die Bettler an und alles dreht sich ums Business (same same Thailand :-) Trotzdem hatten wir Glueck und auf Empfehlung eines anderen Travellers ein guenstige Absteige gefunden. Die Restaurants hier sind zwar sack-teuer, bieten jedoch zum Teil hammer Ambiente und 1A Nahrung ;-)
Wir entschlossen uns 3 Naechte zu bleiben und starteten zuerst mit einem Spatziergang durch die Stadt. Eine der Sehenswuerdigkeiten sind die Tempel in der Stadt, doch es nervt zum Teil fuer jeden Tempel Eintritt zu zahlen ;-) So entschlossen wir uns, bei Nacht nochmals eine Tempeltour zu machen. Am Abend sind meist keine Ticketverkaufer mehr anwehsend und die Fotos werden auch toll :-)



Am naechsten Tag gings dann zum Wasserfall und da hat sich der Eintritt definitiv gelohnt! Der Naturpark ist wunderschoen gelegen, man hat ueberall Wege um das "Wasserfall-Gebiet" zu erkunden und diverse gemuetlich Platze um zu chillen und ein Bad zu nehmen. Das Wasser war kristallklar und schimmerte in blau-tuerkis. Am Abend dann entspannten sich Dominik bei einer Massage (die Masseuse war nach den 60 Minuten fix und fertig *grins*) und Anita lies sich die Fuesse und Haende bearbeiten. Anschliessend ging es in den Lao Lao Garden, einem tollen Outdoor-Restaurant in Luang Prabang, um uns an einem laotischen Barbecue (eine Art Fondue Chinoise) guetlich zu tun ;-)



Am darauffolgenden Tag ging es mit dem Bus nach Vang Vieng, dem Zentrum der Outdooraktivitaeten in Laos. Eine der Moeglichkeiten it das sogenannte Tubing. Mit einem aufgeblasenen Traktor-Schlauch kann man sich ca 3 Stunden den Fluss hinunter treiben lassen. Der Hoehepunkt sind jedoch die vielen Fluss-Bars entlang der Strecke, die mit gemuetlicher Musik und gekuehlten Getraenken um die Kundschaft werben. Und auch die Funparks, welche an die Bars angeschlossen sind, sind der Hammer! Mein Favorit ist das Trapez, mit welchem man sich von einem Podest ueber den Fluss schwingen kann, um sich dann aus einer beachtlichen Hoehe in's Wasser fallen zu lassen (zu sehen hier und hier). Nach mehrmaligem Gebrauch schmerzen uns heute aber derbe die Oberarme :-)
Eigentlich ist dieses Tubing genau unser Ding! Was kann es schoeneres geben, als mit dem Schatz und einer Flasche Beerlao den Fluss hinunter zu treiben *g* ?



Heute mieten wir wahrscheinlich ein Motorrad um die vielen Hoehlen in der Umgebung anzuschauen. Und morgen geht es voraussichtlich weiter nach Vientiane, der Hauptstadt von Lao, um dort unser Visa fuer Vietnam zu beantragen. Hoffen wir, dass es nicht zu lange dauert, bis wir das Visum bekommen ;-)

LG nach Hause!

Freitag, Januar 12, 2007

Unsere erste Million!

Wir haben es geschafft! Das erste Mal in unserem Leben sind wir Millionaere. Wir dachten immer, zum Millionaer wird man entweder durch cleveres Arbeiten oder durch einen 6er im Lotto. Doch wir haben hier die ultimative Anleitung mit kleinstmoeglichem Aufwand:
Wir gingen morgens in die Bank in Luang Nam Tha und wechselten 200 USD und wir bekamen dafuer sage und schreibe 1'900'000 Kip! Dies waere allso geschafft! Leider rieselt das Geld jedoch sehr schnell durch die Finger, aber das liegt wahrscheinlich an der geringen Kaufkraft des Kip *lol*

Nun aber wieder zurueck in die Realitaet ;-)
Wir verbrachten ein paar Tage in Luang Nam Tha mit Umgebung erkunden, mit Massagen und Sauna, und der Organisation der Weiterreise.
Von Luang Nam Tha fuhren wir nach Muang Sing ganz im Norden von Lao (von dort sind es nur noch 10km zur Chinesischen Grenze). Die Fahrt fuehrte uns durch die NPA (National Protected Area), einem Naturschutzgebiet welches den Begriff "Jungle" wirklich verdient. Ein undurchdringliches Dickicht an Baeumen, Palmen und Bueschen. Nur die Strasse, auf welcher wir fuhren, schlug eine Schneise in den Jungle. Nach der zweistuendigen Fahrt erreichten wir dann Muang Sing. Das kleine Dorf lebt bis heute vorallem vom Trekking mit Farangs und dem Opium-Anbau. So war die erste Frage stets ob man Schmuck von den Bergstaemmen kaufen wolle, und im gleichen Atemzug, ob man ein bisschen Opium rauchen will (mit der Selbstverstaendlichkeit wie man einen Freund bei uns auf ein Bier einlaed :-) Urspruenglich gedachten wir dort ein Trekking zu machen, doch wegen diversen Umstaenden verzichteten wir darauf und erkundeten dafuer ein bisschen die Umgebung zu Fuss auf eigene Faust.



Am naechsten Tag ging es wieder zurueck nach Luang Nam Tha um den Bus nach Nong Kiaw zu erwischen. Fuer die 200km brauchten wir aber trotzdem 8! Stunden (inklusive der obligatorischen Reifenreparatur ;-) da die Landschaft doch sehr viele Berge und Huegel aufweist. So erreichten wir den Durchgangsort Nong Kiaw. Und da gabs eine kleine Ueberraschung! Alles in allem ist ja Laos schon extrem guenstig, eigentlich noch guenstiger als Indien, doch als wir ein Doppelzimmer fuer 1,5 USD fanden, mussten wir schon ein bisschen schmunzeln :-) Dort trafen wir das erstemal in Lao wieder mehrere Backpacker und wir gingen alle zusammen indisch Essen :-)
Eine weitere Merkwuerdigkeit: Etwa die Haelfte aller Touristen, die wir in Laos trafen waren Schweizer... wahrscheinlich gibt es hier irgendwo ein Nest *g* oder aber die Schweizer lieben die bergige Landschaft Laos...
Generell kann man sagen sagen, dass Laos ein extrem freundliches, absolut unverdorbenes Land ist. Es wirkt als sei Laos erst kuerzlich aus dem Dornroeschen-Schlaf wach gekuesst worden. Keine Bettlerei wie in Indien und bei weitem nicht so touristisch durchorganisiert wie der Nachbar Thailand. Die Bevoelkerung ist was vom liebeswertesten was man sich vorstellen kann und die meisten Gesichter sind uebersaet mit Lachfalten :-) Einfach Zucker!

Am naechsten Morgen erlebten wir dann eines der bisherigen Highlights in Laos: Die Bootsfahrt von Nong Kiaw nach Luang Prabang. Wunderschoen waren die ueberwucherten Felsformationen und die Spiegelungen des Wassers, die sich immer wieder ergaben. Auch ist eine Bootsfahrt desshalb so interessant, da sich in Laos das Leben vorallem entlang der Strassen und der Wasserwege ausbreitet. Die Zeit verging wie im Fluge und nach 7 Stunden erreichten wir Luang Prabang.



Voraussichtlich werden wir nun ein paar Tage in der Stadt bleiben um die diversen Sehenswuerdigkeiten zu erkunden und um die Annehmlichkeiten von Warmwasser und Internet zu geniessen *grins*

So, die Sonne zeigt sich langsam und es wird endlich warm - auf die Tempel, fertig, LOS!

Gruss nach Hause!